Zementestrich CT ist der meisteingesetzte Estrich. Bestehend
aus Zement, Gesteinskörnung wie Sand oder Kies, eventuellen Zusatzmitteln und
Wasser. Zementestriche binden hydraulisch ab, das heißt mit Wasser als
Kraftquelle. Erlaubte Zusätze sind u.a. Fließmittel, die sowohl die Konsistenz
als auch die Verarbeitbarkeit des Estrichmörtels verbessern. Dabei reduzieren
sie den Wasserbedarf und damit die Schwindneigung. Kunstharzdispersionen
verbessern die Verarbeitbarkeit des Estrichs und die Haftfestigkeit auf dem
Untergrund. Gleichzeitig vermindern sie die Rissneigung. Zusätze aus
Bitumenemulsionen verbessern ebenfalls die Verarbeitbarkeit und führen zu
höherer Frühfestigkeit sowie zu höherer Endfestigkeit.
Zementestrich ist feuchtigkeitsunempfindlich und kann daher
im Innen- und Außenbereich sowie im Nassbereich verbaut werden und ist zudem
als Heizestrich geeignet. Mit entsprechendem Zuschlag ist er frostbeständig und
bei Verlegung auf diffusionsoffene Trennschichten weitgehend diffusionsoffen
und ebenfalls für den Einsatz auf Holzbalkendecken geeignet. Bei korrekter
Dimensionierung kann er hohe Verkehrslasten aufnehmen. Nachteilig ist, dass
Zementestrich erst nach 20-30 Tagen belegreif ist und ein hohes Schwindmaß
aufweist, was wiederum zu Rissen neigen kann. Ebenfalls neigt er zu Aufwölbung,
wenn es zum einseitigen Austrocknen kommt. Außerdem können maximal 40 m² ohne
Fugen hergestellt werden. Eine Sonderform von Zementestrichen sind
selbstnivellierende Zementfließestriche.
unempfindlich gegen Feuchtigkeit, frostbeständig
Die Hauptanwendung gilt zur Aufnahme von Oberbelägen im Innenbereich.
Vorteile:
- Innen- und Aussenbereich einsetzbar
- Einbau im Gefälle möglich
- Gute Festigkeitswerte
- Grössere Einbaudicken möglich
Nachteile:
- Qualität ist abhängig von der Verarbeitung
- Längere Austrocknungszeit
